Dentale Intraorale Kameras
Intraorale Kameras wurden entwickelt, um es Ärzten zu ermöglichen, digitale Bilder aus dem Mund eines Patienten aufzunehmen und anzuzeigen. Sie sind ein wertvolles Hilfsmittel für die Patientenaufklärung und Falldokumentation. Viele zahnärztliche Intraoralkameras haben die Form eines kleinen Stabs, sind tragbar und lassen sich problemlos drahtlos, per USB oder über eine Dockingstation mit einem Computer verbinden. Diese Digitalkameras sind zumeist mit LEDs ausgestattet und können Bilder ohne externe Beleuchtung aufnehmen. Patienten akzeptieren nicht immer eine Behandlung, die sie nicht verstehen, aber mit einer Intraoralkamera können sie sehen, was Sie sehen. Ein Problem wie ein gebrochener Zahn kann leichter erkannt und nicht ignoriert werden, wenn es auf einem Computermonitor oder Fernsehbildschirm vergrößert wird. Einige Kameras sind zwar für die intraorale Bildgebung konzipiert, können aber auch extraorale Bilder des gesamten Gesichts für die Patientenakten aufnehmen.
Wenn Ihr Ziel darin besteht, die Akzeptanz Ihrer Fälle und damit die Rentabilität zu erhöhen, ist es besser, den Patienten wirklich große Bilder ihrer Zähne zu zeigen, als ihnen unglaublich schnelle Röntgenaufnahmen derselben Zähne zu zeigen.
Der High-Tech-Guru (und rundum gute Kerl) Dr. John Jameson gibt diese Informationen an uns weiter: „Bei Ärzten, die digitale Bilder des Patienten sowie Vorher- und Nachher-Bilder anderer Fälle für Konsultationszwecke aufnehmen, haben wir einen Anstieg der Fallakzeptanz um 10 bis 25 Prozent festgestellt.“
Für diejenigen unter Ihnen, die Schwierigkeiten haben, die Akzeptanz einer hochwertigen, umfassenden Behandlung bei den Patienten zu gewinnen, ist eine Intraoralkamera die beste Hightech-Investition. Dieser Teil ist einfach. Die Entscheidung, welche Kamera(s) Sie kaufen, wie Sie sie in Ihre Einrichtung integrieren und wie Sie ihre wunderbaren Eigenschaften optimal nutzen, ist eine größere Herausforderung.
Der „Insider-Tipp“
- Die Optik unterscheidet eine gute Intraoralkamera von einer weniger guten. Die besten optischen Systeme entstehen, indem der CCD-Chip am Ende des Stabs neben der Linse platziert wird. Dies ist teurer, als den CCD-Chip in der Mitte des Stabs zu platzieren. Wenn sich der CCD-Chip in der Mitte des Stabs befindet, wird ein zusätzliches Prisma verwendet, um das eingehende Bild weiter unten am Stab zum CCD-Chip zu leiten. Das Hinzufügen des Prismas verschlechtert die Bildqualität.
- Warum wird bei preisgünstigen Intraoralkameras auf Kongressen oder Messen oft die gleiche oder sogar bessere Bildqualität erzielt als bei höherwertigen Kameras, die zwei- bis dreimal so viel kosten? Artefakte
Intern verfügen Intraoralkameras über eine Einstellung für Pre-Shoot/Over-Shoot. Diese Einstellung kann das Videosignal elektronisch manipulieren, indem die Spitzen und Täler des Wellenmusters des Videosignals verstärkt werden. Diese künstlich manipulierten Bilder zeigen weißere Weißtöne und schwärzere Schwarztöne und erzeugen eine „Illusion“ von größerem Kontrast, Detailreichtum und Qualität. Weiße Bereiche im Mund, die nass sind, scheinen von schwarzen oder dunklen Bereichen umgeben zu sein. Diese dunklen Bereiche sind Artefakte und existieren nicht. Fiktive schwarze oder dunkle Flecken auf weißen Zähnen können zu Fehldiagnosen führen.
Analoge Intraoralkameras vs. „digitale“ Intraoralkameras: Wenn das Wort „digital“ irgendwo in der Nähe eines Produktnamens oder einer Produktbeschreibung auftaucht, muss es doch besser sein, oder? Wenn alle anderen Merkmale gleich sind, hat die Tatsache, dass eine Intraoralkamera „digital“ ist, absolut keinen Vorteil gegenüber einem analogen Gegenstück, mit möglicherweise einer Ausnahme.
Alle Intraoralkameras verwenden eingehendes Licht, um über den CCD-Chip ein analoges/Video-Wellenmustersignal zu erzeugen. Es gibt keine digitalen Nullen und Einsen, die durch die Luft strömen und die Sie mit Ihrem Kamerastab abfangen können. Was eine Intraoralkamera digital macht, ist die Position der Digitalisierungskarte. Wenn sie sich in der Kamera und nicht im PCI- oder AGP-Steckplatz auf der Rückseite Ihres Computers befindet, ist sie digital.
Wenn Sie die Preise vergleichen, sind digitale Intraoralkameras im Allgemeinen teurer als analoge Kameras plus Aufnahmekarte. Die „digitale“ Intraoralkamera kann über einen USB-Anschluss mit Ihrem Computer verbunden werden, da die eingehenden Daten bereits digitalisiert sind. Die USB-Verbindung erleichtert die Verbindung Ihrer Intraoralkamera mit einem Thin Client, der wiederum mit einem ASP (Application Service Provider) verbunden ist. Wenn Sie darauf warten, dass alle Ihre Dentalsoftwareanwendungen internetbasiert sind, sollten Sie die Farbe Blau mögen.
Wichtige Merkmale, die beim Kauf einer Intraoralkamera zu beachten sind
Verarbeitungsqualität: Wie wird die Kamera an die Lichtquelle angedockt? Scheint sie 2.000 Ein- und Aussteckvorgängen pro Jahr standzuhalten? Verfügt das Kabel über eine Zugentlastung oder franst es irgendwann aus und verursacht „Wasserflecken“ auf Bildanzeigen und Ausdrucken?
Schärfentiefe: Wie viel des Sichtbereichs ist scharf, wenn Sie den Stab im Mund bewegen? Müssen Sie den Fokusring ständig anpassen? Hochwertige Intraoralkameras erfordern wenig oder gar keine Fokussierung im Mund.
Artefakte: Wie viel von dem, was Sie sehen, ist tatsächlich da? Die beste Möglichkeit, ein Bild einer intraoralen Kamera zu beurteilen, ist eine Vorführung in der Praxis. Nur dann können Sie vergleichen, was Sie im Mund sehen (unter typischen Lichtbedingungen im Behandlungsraum) mit dem, was auf dem Monitor angezeigt wird. Auf dem Konferenzgelände haben Sie keinen Bezugsrahmen, um die Bildqualität und das Vorhandensein oder Fehlen von Artefakten zu beurteilen.