Gepostet am 22 Mai 04:31 , 0 Kommentare

8 Dinge, die Sie vor der Auswahl einer Intraoralkamera beachten sollten

Es gibt keine bessere Möglichkeit, Ihren Patienten das Problem mit ihren Zähnen zu zeigen, als mit den Röntgenbildern einer Intraoralkamera. Zahlreiche Ärzte auf der ganzen Welt verwenden heute Intraoralkameras zur sofortigen Diagnose von Zahnproblemen und auch, um die Akzeptanz der Patienten für die Behandlung zu gewinnen. Es handelt sich um eines der fortschrittlichsten Diagnoseinstrumente, die heute verfügbar sind, und wird von Zahnärzten als Schlüsselinstrument für ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement angesehen.

Eine Intraoralkamera funktioniert ähnlich wie die digitale Radiographie. Sie hilft Zahnärzten, Bilder des Zahns über ein CCD-Gerät (Charged Couple Device) aufzunehmen und diese zu einem sichtbaren Bild zu verarbeiten. Zahnärzte können diese Bilder außerdem in die Krankenakte des Patienten aufnehmen, um weitere Untersuchungen und Behandlungen durchzuführen. Sie hilft dabei, Patienten über den Status ihres Zahnproblems und den Grund für die empfohlene Behandlung aufzuklären. Sie hilft auch dabei, das Vertrauen eines Patienten zu gewinnen, insbesondere in Fällen, in denen die Behandlungskosten hoch sind oder Patienten unter Angstzuständen leiden.

Die Notwendigkeit einer Intraoralkamera

Eine Intraoralkamera ist ein äußerst nützliches Gerät für die Zahnpflege. Sie steigert den Wert der Zahnarztpraxis und ist für Zahnärzte weltweit unverzichtbar geworden. Hier sind einige überzeugende Gründe, die die Notwendigkeit und den Einsatzbereich einer Intraoralkamera in der Zahnmedizin definieren.

  • Erstaunliche Sichtbarkeit

Intraorale Kameras sind dem herkömmlichen Mikroskop um Längen überlegen, bieten eine außergewöhnliche Sicht und erreichen mühelos die schwierigsten Bereiche des Mundes. In verschiedenen Fällen, in denen ein Arzt Zweifel an dem hat, was er sieht, wie beispielsweise bei einem Haarriss, kann ein einfacher Klick mit einer intraoralen Kamera jedes kleinste Detail zeigen und dabei helfen, eine fundierte Entscheidung zu treffen. Die erstaunliche Sicht von intraoralen Kameras ermöglicht es Ärzten, den zukünftigen Behandlungsverlauf auf der Grundlage klarer Bilder und Verständnis festzulegen.

  • Patientenaufklärung

Das größte Problem, mit dem Zahnärzte bei Patienten konfrontiert sind, besteht darin, ihnen das Problem und die Notwendigkeit der verschriebenen Behandlung verständlich zu machen. Während Zahnärzte Vergrößerungstechniken verwenden, um das Zahnproblem zu identifizieren, können Patienten den tatsächlichen Zustand ihres Zahnfleisches oder ihrer Zähne nicht sehen und haben nur die Möglichkeit, dem Zahnarzt blind zu vertrauen. Die meisten Zahnbehandlungen sind teuer und da die Verfahren oft auch schmerzhaft sind, zögern die Patienten, ihnen zu glauben. Wenn man den Patienten über das Zahnproblem aufklärt, führt dies leichter zu Akzeptanz. Eine Intraoralkamera ermöglicht es dem Arzt nicht nur, die Problembereiche im Mund deutlich zu erkennen, sondern auch dem Patienten, das Problem zu erkennen und den Grund für die vorgeschlagene Behandlung zu verstehen.

  • Versicherungsansprüche

In vielen Fällen zeigt ein Röntgenbericht nicht eindeutig das wahre Ausmaß des Zahnproblems. Dies kann dazu führen, dass der Versicherungsanspruch des Patienten abgelehnt wird. Wenn dem Anspruch jedoch intraorale Bilder beigefügt werden, erhält die Versicherungsgesellschaft mehr Klarheit über das Ausmaß des Problems und verringert daher die Wahrscheinlichkeit einer Ablehnung des Anspruchs erheblich. Beispielsweise benötigt ein Patient in den meisten Fällen eine Krone aufgrund einer großen Füllung und Bruchlinien. Auf einem Röntgenbild ist der Bruch jedoch häufig nicht zu sehen und der tatsächliche Zustand der Karies kann möglicherweise nicht klar dargestellt werden. Intraorale Kameras erfassen die feinen Bruchlinien zusammen mit der Karies sehr detailliert. Diese Bilder helfen dem Versicherungsträger, das Ausmaß des Problems klar zu verstehen und den Anspruch auf den zahnärztlichen Eingriff positiv zu beschließen.

  • Falldokumentation

Intraorale Kameras sind eine große Hilfe, wenn Zahnärzte einen bestimmten Zahn „beobachten“ möchten, weil sie befürchten, dass sich der Zustand des Zahns im Laufe der Zeit ändern könnte und eine Zahnbehandlung erforderlich sein könnte. Intraorale Kamerabilder sind eine große Hilfe bei der Identifizierung und einfachen Nachverfolgung des Fortschreitens des Zahnproblems.

Zu berücksichtigende Faktoren beim Kauf einer Intraoralkamera

Eine Intraoralkamera ist für eine erfolgreiche Zahnarztpraxis von entscheidender Bedeutung. Der Kauf einer guten Intraoralkamera kann jedoch schwierig sein. Hier sind einige Faktoren, die Ihnen beim Kauf des richtigen Geräts helfen.

  1. Auswahl des Intraoralkameratyps

Es gibt hauptsächlich zwei Arten von Intraoralkameras: die Intraoralkamera mit Stab und die Spiegelreflexkamera (SLR).

Der intraorale Stab kann im Mund verwendet werden und erfordert daher Barrierehülsen. Die Visualisierung und Klarheit solcher Kameras für die Mundhöhle ist ausgezeichnet. Die Bilder können fast sofort betrachtet werden und die Bedienung ist äußerst einfach. Die intraoralen Stabkameras werden mit einer Dockingstation/USB-Verbindung geliefert, um Mobilität zu gewährleisten. Dieser Kameratyp ist auch sehr effektiv, um schwierige hintere Bereiche zu erreichen. Die Kamera bietet außerdem eine hochintensive Lichtquelle und verfügt über Vergrößerungsmöglichkeiten.

Spiegelreflexkameras (SLR) sind günstiger als Intraoralkameras und daher preiswerter. Es stehen verschiedene automatische Einstellungen zur Verfügung, die das Fotografieren erleichtern. Diese Kameras liefern Bilder in extrem hoher Qualität und können auch für andere Anwendungen eingesetzt werden. Das Budget spielt bei der Entscheidung für den Kameratyp eine wichtige Rolle, und obwohl die SLR-Kamera erschwinglich erscheint, müssen die High-End-Funktionen einer Intraoralkamera vor der Kaufentscheidung genau in Betracht gezogen werden.

  1. Integration mit vorhandener Bildgebungssoftware

Um sicherzustellen, dass Sie mit einer Intraoralkamera die richtige Diagnose erhalten, ist es unerlässlich, dass sie sich nahtlos in Ihre vorhandene Bildgebungssoftware und Praxisverwaltungssoftware integrieren lässt. Achten Sie bei der Entscheidung, welche Intraoralkamera Sie kaufen, darauf, dass Ihre allgemeine Arbeitsablaufoptimierung nicht beeinträchtigt wird. Wenn die Kamera mit der Bildgebungssoftware des Herstellers geliefert wird, sollten Sie darauf achten, ob die Software mit den anderen Bildgebungssystemen wie Intraoralsensoren, Panoramaeinheit usw. funktioniert oder ob sie streng auf die Verwendung nur des Kameraobjektivs beschränkt ist.

  1. Die Bildqualitätsanforderung

Die Bildqualität einer Intraoralkamera ist für eine korrekte Diagnose und eine effektive Patientenkommunikation von entscheidender Bedeutung. Die Bildauflösung sowie die anderen Funktionen (automatischer Weißabgleich und automatische Beleuchtung) tragen zur Gesamtbildqualität der Kamera bei. Eine hochauflösende Kamera ist erforderlich, um eine Pixelbildung zu vermeiden, wenn das Bild gezoomt oder auf großen Monitoren angezeigt wird. Ziel ist es, so nah wie möglich an das Motiv heranzukommen und das schärfste Bild mit der größten Dateigröße aufzunehmen. Große Dateien können in kleinere umgewandelt werden, aber eine ursprünglich kleine Datei weist bei der Anzeige als große Datei die erforderliche Schärfe auf.

  1. Der Fokus der Kamera

Die Bildqualität wird erheblich von der Belichtung und dem Fokus der Kamera beeinflusst. Im Allgemeinen funktioniert eine Kamera mit festem Fokus für ein normales intraorales Bild gut. Für Lächel- und Vollbogenaufnahmen ist jedoch eine Kamera mit einem großen Fokusbereich unerlässlich. Eine Kamera mit festem Fokus ist schneller als eine Kamera mit manuellem Fokus oder Autofokus, bei der das Einstellen des Winkels Zeit benötigt. Kameras mit festem Fokus eignen sich besonders gut für die Kinderzahnheilkunde, wo Sie so schnell wie möglich in den Mund hinein und wieder hinaus gelangen müssen. Auch in der Endodontie haben Kameras mit festem Fokus die Nase vorn, da die meisten mit ihnen aufgenommenen Bilder aus kurzer Entfernung aufgenommen werden. Für Profis mit Erfahrung in der Dentalfotografie ist eine digitale Spiegelreflexkamera hervorragend geeignet und erweitert ihre Kameraarbeit noch weiter.

  1. Installation und Support der Kamera

Obwohl dieser Faktor nicht besonders berücksichtigt wird, ist er definitiv mit der langfristigen Leistung sowohl des Systems als auch des Fachmanns verbunden. Für eine Kamera mit einem komplizierten Installationsverfahren muss es Support-Anbieter in der Nähe Ihres Unternehmens geben, die alle Arten von dringenden Fehlerbehebungsproblemen bewältigen können. Sie möchten nicht jeden zweiten Tag ein Installationsproblem haben, da dies auch Ihre Effizienz beeinträchtigt. Während einige Fachleute sich nicht an Kabeln, Leitungen und Anschlusskästen stören, legen andere sehr viel Wert auf diesen Aspekt. Berücksichtigen Sie diese kleinen Überlegungen beim Kauf einer Kamera.

  1. Aufnahmetaste für die Intraoralkamera

Auch der Aufnahmeknopf ist sehr wichtig. Er sollte so platziert sein, dass Sie unabhängig von der Ausrichtung der Kamera im Mund ein Bild aufnehmen können. Verschiedene Intraoralkameras verfügen über eine Wischfunktion, die das physische Drücken des Knopfs überflüssig macht. Durch Drücken des Knopfs kann sich die Kamera beim Aufnehmen leicht bewegen, wodurch das Bild unscharf wird. Achten Sie beim Kauf der Kamera darauf, dass Sie mit dem Aufnahmeknopf problemlos und präzise Bilder aufnehmen können.

  1. Gebaut aus einer Intraoralkamera

Die Bauweise einer Intraoralkamera hat bei der Bildaufnahme möglicherweise keinen Einfluss, aber ob das Kameragehäuse aus Kunststoff oder Metall besteht, bestimmt das Gewicht der Kamera. Während ein robustes Gehäuse erforderlich ist, um eine lange Lebensdauer der Kamera zu gewährleisten, ist es auch wichtig, sicherzustellen, dass das Kameragehäuse nicht zu schwer ist. Eine schwere Kamera kann schwierig zu manövrieren sein und so Ihre zahnärztliche Behandlung behindern.

  1. Herstellergarantie

Die hochwertigen Intraoralkameras sind eine Investition und es ist wichtig, sie vor Verschleiß zu schützen. Bei solch großen Anschaffungen muss die Herstellergarantie die Kamera außerdem im Schadens- und Funktionsausfallfall angemessen schützen. Prüfen Sie, ob für das Produkt eine erweiterte Garantie verfügbar ist. Es ist immer besser, Ihre Kamera vor zukünftigen Schäden und damit verbundenen Kosten zu schützen, indem Sie bereits jetzt einen kleinen Betrag investieren.

Abschluss

Die Fähigkeiten im Umgang mit einer Intraoralkamera werden mit der Zeit durch Übung immer besser. Die gesamte Lernkurve, um sich an die Kamera zu gewöhnen und korrekte, beschlagfreie Bilder aufzunehmen, ist nicht allzu lang, erfordert aber viel Übung. Wenn Sie sicherstellen, dass Sie die richtige Kamera für Ihre Bedürfnisse haben, wird das Lernen einfach und interessant. Der Kauf einer Intraoralkamera ist eine Investition, die Ihnen das Vertrauen Ihrer Patienten einbringt und die Effizienz Ihrer Behandlungen steigert. Daher ist es wichtig, die Kamera sorgfältig auszuwählen, um zukünftigen Ärger zu vermeiden.